1985 wurde in Britz das „Blub Badeparadies“ eröffnet. Unter drei Kuppeln in Holzfachwerkkonstruktion erstreckte sich eine Strand- und Badelandschaft mit Bruchstein aus den Karpaten, Findlingen aus der Schorfheide und vielerlei natürlicher Bepflanzung. Mit Außenanlagen und Parkplatz umfasste das Bad eine Fläche von 35.000 Quadratmetern. Es gab ein Fitnessstudio, das auch Aerobic inner- und außerhalb des Wassers (Aquafitness) anbot. Der große Saunagarten war mit sechs verschiedenen Saunavarianten ausgestattet und mit Palmen, Orchideen und Kakteen bepflanzt.Freitags, sonnabends und sonntags fand jeweils dreimal in den Abendstunden im Wellenbad neben einem Disko-Schwimmen auch eine Lasershow statt.
Bei Kontrollen wurde vor allem in Bereichen von Sauna und Whirlpool Keimbefall gefunden. Ab 1999 wurden mehrfach Teile des Bades geschlossen. Im Dezember 2002 wurde das Blub vom Gesundheitsamt wegen akuten Rattenbefalls, Vogeldreck und der seuchenhygienischen Zustände geschlossen. 2003 wurde dann Insolvenz angemeldet. Danach suchte man vergeblich einen Investor. Am 1. Februar 2005 schloss das Blub endgültig, erhalten blieb vorerst die Saunalandschaft „Al Andalus“, die im April 2012 ebenfalls geschlossen wurde.
Das Blub präsentierte sich lange als bizarre, im Verfall nun weitgehend abgeschlossene Gelände- und Bauformation, deren Betonwände und -objekte fast flächendeckend von Graffiti bedeckt waren. Die gewaltige, hölzerne Dachkonstruktion befand sich in unversehrtem Zustand. Nachdem es zu mehreren Bränden auf dem Gelände kam, wurde das Haupthaus im Jahr 2016 fast vollständig zerstört.
Die Fotos wurden in den Jahren 2014-2020 aufgenommen. Inzwischen wurde der gesamte Komplex abgerissen.