Im Jahr 1889 kaufte der preußische Militärfiskus hier Flächen zur Errichtung eines zweiten Schießplatzes an. Durch die Verlegung der Artillerie-Schießschulen von Berlin-Spandau nach Jüterbog entstand hier das Barackenlager, in dem zunächst das Stammpersonal dieser Schulen bis zur Fertigstellung von Jüterbog II provisorisch in Wellblechbaracken, dann in Massivgebäuden untergebracht war. Östlich des Barackenlagers wurde bereits 1880 eine „Depot-Magazin-Verwaltung“ erwähnt, die ab 1888 als „Proviant-Amt“ bezeichnet wurde.
Nach dem Bau des neuen Proviantamtes ab 1889 kam es zum Bau weiterer Speichergebäude und einer Bäckerei. In der NS-Zeit und auch nach Übernahme eines großen Flächenanteils durch die sowjetische Armee nach 1945 erfolgten weitere Neu- und Erweiterungsbauten. Im südwestlichen Bereich des Proviantamtes, später Heeresstandortverwaltung, wurde nach 1933 eine Wäscherei, chemische Reinigung installiert, erweitert 1988 durch einen Neubau der sowjetischen Streitkräfte.